KIAS betreibt in Ohlsdorf die einzige Altreifenrecycling-Anlage Österreichs, die zu den modernsten in Europa zählt. Dort werden jedes Jahr bis zu 30.000 Tonnen Altreifen in ihre Bestandteile zerlegt.

Fast gänzlich ohne Emissionen werden aus den PKW- und LKW-Reifen Gummi (65 Prozent), Stahl (20 Prozent) und Textilcord (15 Prozent) gewonnen. „Der Stahldraht geht zurück in die Stahlindustrie. Textilcord wird zu Dämmstoffen verarbeitet oder als Brennstoff für Industrieanlagen genützt. Der Gummi wird in mehreren Produktionsschritten zu Gratulanten in verschiedenen Korngrößen verarbeitet“, erklärt Christian Zirgoi. Der 32-Jährige sammelte während seines BWL-Studiums wertvolle Erfahrungen in Buenos Aires und Kapstadt und arbeitete für ein österreichisches Unternehmen in Großbritannien, bevor er vor drei Jahren zu KIAS nach Ohlsdorf kam. Seit September steht Christian Zirgoi als Geschäftsführer gemeinsam mit Ernst Deisl an der Spitze von achtzehn Mitarbeiter.

Aus Altreifen entstehen nachhaltige Produkte

Ausgediente Reifen waren ein Entsorgungsproblem und wurden deponiert. Heute gewinnt KIAS daraus Granulate oder Gummimehle. Diese werden zu Kunststoffbeschichtungen, Matten, Dämmplatten, Bodenbelägen oder Schuhsohlen verarbeitet und kommen beim Sportplatzbau, bei Spielplätzen und als hochqualitative Alternativ-Brennstoffe zum Einsatz.

Als Beigabe zum Asphalt verlängern Gummigranulate und Gummimehle die Haltbarkeit von Straßen und verringern den Lärm. Außerdem hat KIAS auch Gummimehl ein Ölbindemittel entwickelt, das bereits von vielen Feuerwehren verwendet wird. Einzigartig ist auch das Sicherheitsgranulat „Kias Protect“ für Schießanlagen.

„Die Einsatzmöglichkeiten unserer Granulate sind sehr vielseitig“, weiß Christian Zirgoi. Interessierte Vereine oder Gruppen können die einzigartige Recyclinganlage gegen Voranmeldung gerne besichtigen – alle Infos auf www.kias-recycling.at

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